Nach aktuellen Informationen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist die Blauzungenkrankheit des Serotyps 8 bei Rindern in einem Bestand im Landkreis Rastatt ausgebrochen. Das einzurichtende Restriktionsgebiet wird Baden-Württemberg und das Saarland vollständig sowie das südliche Hessen und Rheinland-Pfalz umfassen. Sobald die endgültige Gebietskulisse feststeht, gibt es weitere Informationen. Auch wird noch darüber informiert, ob die in der Vergangenheit praktizierte Tierhaltererklärung wieder zum Tragen kommt.
Im vergangenen Jahr hatten sich in einer Umfrage der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) viele Inhaberinnen und Inhaber tierärztlicher Praxen und Kliniken noch praktikablere Arbeitshilfen für die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung gewünscht. Jetzt bietet die BGW dazu ein Online-Instrument an, das das Vorgehen erleichtert. Wer mit dem Tool arbeiten möchte, registriert sich auf der BGW-Website.
Auf Grundlage des gestern im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft zur öffentlichen Anhörung stehenden Gesetzentwurfs wollen die Koalitionsfraktionen die Übergangsfrist für das betäubungslose Kastrieren männlicher Ferkel im Alter von unter acht Tagen um zwei Jahre bis zum 31.12.2020 verlängern. Eine Verschiebung der Frist sei zwingend erforderlich, weil die derzeit verfügbaren Alternativen zur betäubungslosen Kastration den Anforderungen der Praxis nicht gerecht würden.
Der Europäische Rat hat heute die Tierarzneimittelverordnung und die Verordnung über die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von medizinischem Futtermittel angenommen. Rat und EU-Parlament müssen jetzt die angenommenen Verordnungen unterzeichnen, dann werden sie im Amtsblatt der EU veröffentlicht und treten 20 Tage später in Kraft. Die neuen Regeln werden jedoch erst ab Ende 2021 voll wirksam sein.
Das Thema Ferkelkastration beschäftigt heute ab 13.00 Uhr den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft in einer öffentlichen Anhörung. Dazu liegt ein Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD zur geplanten Änderung des Tierschutzgesetzes vor. Der bpt wurde als einziger tierärztlicher Verband dazu eingeladen. Die bpt-Stellungnahme steht hier zum Download zur Verfügung. Die Sitzung wird zeitversetzt ab 16.30 Uhr im Parlamentsfernsehen unter www.bundestag.de übertragen.
Bei der diesjährigen Delegiertenversammlung standen verbandsinterne Themen im Vordergrund. Unter anderem ging es um einen Vorschlag für eine neue Wahlordnung der Delegiertenversammlung, die Vergütung von Langzeitassistenten und die Anpassung der bpt-Beiträge. Über aktuelle berufspolitische Themen wurde im Bericht des Präsidenten, der Vizepräsidenten und Präsidiumsbeisitzer informiert. (Mitglieder-Login erforderlich)
Der diesjährige bpt-Kongress fand vom 15. bis 17. November wieder teilparallel zur EuroTier, der weltweit führenden Leitmesse für Landwirtschaft, in Hannover statt. Mit mehr als 2.800 tierärztlichen Teilnehmern und 180 nationalen und internationalen Ausstellerfirmen war es der größte Kongress in der 99-jährigen Verbandsgeschichte und damit ein unglaublicher Erfolg.
Traditionell fand im Rahmen des bpt-Kongresses und der EuroTier 2018 in Hannover am Donnerstagabend der International Animal Health Event (IAHE) statt. Ein Event, der nicht nur Bindeglied zwischen EuroTier und bpt-Kongress ist, sondern auch Treffpunkt und Kontaktbörse für Tierärzte und Landwirte. Die Ansprachen machten die kontroversen Sichtweisen zu bestimmten Themen deutlich.
Statement von bpt-Geschäftsführer Heiko Färber anlässlich der EuroTier-Eröffnungspressekonferenz am 12. November 2018.
Der Europäische Tierärzteverband FVE führt zum zweiten Mal eine Umfrage über den Tierarztberuf in Europa durch. Ziel dieser Umfrage ist es, viele Aspekte des tierärztlichen Berufs, wie Demographie, Arbeitsmarkt und Finanzindikatoren, in Europa gründlich zu bewerten. Die Umfrage dauert nur 10-15 Minuten.