12.05.2021
Hundewelpen sind gefragt – jetzt in der
Corona-Pandemie noch mehr als sonst. Züchter berichten von einer großen
Nachfrage. Das ruft leider
auch Kriminelle auf den Plan, die nicht den Tierschutz im Sinn, sondern ihre
eigenen Geschäfte im Blick haben.
Angeboten werden die Tiere häufig
über Internetplattformen und Social-Media-Kanäle. Viele von ihnen werden
allerdings – meist im Ausland – unter tierschutzwidrigen Bedingungen aufgezogen
und nach Deutschland transportiert. Dabei wird gegen geltendes Recht verstoßen:
Stichwort illegaler Welpenhandel. Zu früh werden die Welpen häufig vom
Muttertier getrennt, werden weder entwurmt noch mit wichtigen Impfungen
versorgt und zudem tierschutzwidrig transportiert und schlecht versorgt. Das
Geschäft ist auch deshalb möglich, weil es genügend Abnehmer gibt. Die Folgen
werden häufig erst später sichtbar für die Käufer: Zum Teil erkranken die
Welpen schwer.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startet deshalb die Informationsinitiative „STOPP dem illegalen Welpenhandel“ gemeinsam mit dem bpt und weiteren Kooperationspartnern, darunter die Bundestierärztekammer, der Bundesverband der beamteten Tierärzte sowie die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz, um die breite Öffentlichkeit für das Thema des illegalen Welpenhandels zu sensibilisieren und aufzuklären.
Ziel ist es, allen Menschen, die sich für den Kauf eines
Welpen interessieren, Informationen an die Hand zu geben, wie sie ein Tier aus
unseriösem Handel erkennen können und worauf beim Hundekauf dringend geachtet
werden soll, um die Hunde vor Leid und potenzielle Hundekäuferinnen und -käufer
vor Sorgen und unerwarteten Kosten zu schützen.
Teil dieser Informationsoffensive ist die Webseite www.bmel.de/welpenhandel mit
zahlreichen Informationen zum Welpenkauf. Ein Kampagnenmotiv, wie oben im Bild
zu sehen, wird im öffentlichen Raum auf digitalen Anzeigetafeln und online –
unter anderem im Umfeld von Handelsplattformen – sichtbar sein sowie
Tierarztpraxen bundesweit und weiteren Multiplikatoren zur Verfügung gestellt.
bpt-Mitglieder erhalten das Bildmotiv als Poster per Post, mit der
Bitte, es in ihren Praxisräumen aufzuhängen und ihre Klientel über den
illegalen Handel zum Schutz der Tiere zu informieren.
Der Aktions-Website sind überdies weitere Aktivitäten des BMEL
gegen den illegalen Welpenhandel zu entnehmen.