Jetzt ist es entschieden: Der diesjährige bpt-Kongress wird digital und findet über sieben Tage vom 19. bis 25. November 2020 ausschließlich online statt. Der bewährte Präsenztermin in Teilparallelität zur EuroTier in Hannover wurde wegen der unkalkulierbaren Corona-bedingten Risiken für die Durchführung großer Kongresse abgesagt. Auch die EuroTier wird im November nicht stattfinden.
Nach (wahrscheinlicher) Zustimmung durch den Bundesrat wird Anfang Juli eine neue Verordnung zur Meldepflicht für Corona-Infektionen bei Haustieren in Kraft treten. Missverständliche Medienveröffentlichungen dazu haben schon bei Tierhaltern aber auch in der Tierärzteschaft für Verunsicherung gesorgt, sodass es in den letzten Tagen bereits zahlreiche Nachfragen gegeben hat. Hier eine Klärung.
Um eine qualitativ hochwertige und unabhängige journalistische Berichterstattung über Gesunderhaltung von Haus- und Hobbytieren durch Prävention und Schutz vor Infektionen zu fördern, vergibt der bpt gemeinsam mit dem Bundesverband für Tiergesundheit ab 2020 jährlich den „Medienpreis Tiergesundheit“. Für weitere Infos und die Teilnahmebedingungen hier klicken.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat seine qualitative Risikobewertung zur Einschleppung der ASP aus Verbreitungsgebieten in Europa nach Deutschland aktualisiert. Die ASP breitet sich weiterhin zunehmend sowohl außerhalb als auch innerhalb der EU bei Haus- und Wildschweinen aus. Sprünge der ASP über größere Entfernungen verdeutlichen das bestehende Risiko einer Einschleppung durch menschliches Handeln. Auch das Risiko eines Eintrags durch migrierende, infizierte Wildschweine ist deutlich gestiegen.
Live-Webinar-Reihe für Praxisinhaber, angestellte Tierärzte, leitende TFAs und Praxismanager. In 6 Modulen zu mehr Kompetenzen in der Anwendung der GOT. Infos und Termine hier
Gestern hat der Deutsche Bundestag in 2. und 3. Lesung die Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, heute folgt dann die Zustimmung des Bundesrates. Die ursprünglich vorgesehene Aufnahme der veterinärmedizinischen Labore in das Gesetz ist trotz intensiver Bemühungen seitens des bpt nicht enthalten.
Keine guten Nachrichten: Auf der Zielgeraden hat das Bundesgesundheitsministerium die veterinärmedizinischen Labore wieder aus dem Gesetzentwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes gestrichen. Bezweifelt werden darf, dass die Entscheidung tatsächlich der Gesundheitspolitik dient. Während weltweit ONE HEALTH als Strategie zur Lösung der wichtigen gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit propagiert wird, setzen Humanmedizin und BMG hier in Deutschland gegenteilige Akzente.
Rund zwei Drittel der deutschen Tierarztpraxen und –kliniken konnten trotz Corona-Krise in den Monaten März und April 2020 im Vergleich zum Vorjahr stabile Umsätze bzw. Behandlungszahlen vermelden. Trotz der massiven Folgen des staatlich angeordneten Lockdowns war die Stimmung bei den Praktikern überwiegend positiv. Auch der Blick in die Zukunft bleibt - im Gegensatz zu vielen anderen Branchen – zuversichtlich.
Weil etliche Praxisinhaber in der jetzigen Situation scheinbar keine Praktikanten betreuen wollen, hat der bpt im Interesse aller, einen Aufruf unter Praxisinhabern gestartet mit der dringenden Bitte, freie Praktikumsplätze schnellstens zu melden. Eine Initiative mit Erfolg: Innerhalb kürzester Zeit wurden 70 freie Plätze gemeldet, über die jetzt die Hochschulen informiert werden. Interessierten Studierenden steht die aktuelle Liste mit freien Praktikumsplätzen zum Download zur Verfügung.
So lautet die Überschrift eines Beitrags in der heutigen Ausgabe der FAZ. Neben der Einstufung tierärztlicher Praxen als systemrelevanter Beruf ein zweiter konkreter Erfolg der berufspolitischen Arbeit des bpt in der Coronakrise. Grundlage dafür ist der Entwurf der Bundesregierung zu einem „Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“, der am 29. April im Bundeskabinett und am 7. Mai im Bundestag beraten werden soll. Danach sollen künftig deutlich mehr Menschen mithilfe entsprechend zertifizierter und akkreditierter Labore von Tierärzten auf das Coronavirus getestet werden. Daran wird wieder einmal deutlich: Tierärzte helfen eben nicht nur Tieren, sondern auch den Menschen! Und es zeigt auch, dass die Zusammenarbeit von Human- und Tiermedizin immer wichtiger wird, um die Gesundheitsprobleme dieser Welt zu lösen.