26.11.2020
Der Kongress 2020 des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt),
der in diesem Jahr vom 19. bis 25. November erstmals virtuell stattfand, war
ein voller Erfolg. „Mit
insgesamt 3.070 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war unser Digitalkongress nicht
nur eine gelungene Premiere in der virtuellen Welt, sondern auch der
erfolgreichste Kongress in der 100-jährigen bpt-Geschichte mit durchweg
positiver Resonanz“, erklärt bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder zum
Abschluss der Veranstaltung. Er dankte den Referenten, den
Ausstellern der Fach- und Jobmesse, dem Programmkommitee, dem bpt-Team und allen für das Kongressstudio in
Frankfurt Verantwortlichen sowie den Sponsoren und Medienpartnern. „Ohne die vielen Mitstreiter hätte es
diesen Kongress nicht gegeben. Sie alle haben sich die größte Mühe gegeben, um eine spannende Live-Kongresswoche
mit berufspolitischen Themen und insgesamt über 80 Stunden ATF-anerkannter
Fortbildung professionell präsentieren
zu können“, so Moder.
Neben dem klassischen Fortbildungs- und Informationsangebot
für Praktiker standen in diesem Jahr mehr denn je die aktuellen berufspolitischen
Herausforderungen im Mittelpunkt des umfangreichen Angebots. Coronakrise und
Fachkräftemangel in der Tierarztpraxis, das aktuelle Tierseuchengeschehen und
vor allem der Live Career Day mit einer Fülle von Vorträgen und Diskussionsrunden rund um den tierärztlichen Arbeitsmarkt
und den Einstieg ins Berufsleben bestimmten die berufspolitischen
Veranstaltungen.
Ein besonderes Lob der Kongressteilnehmer galt der Möglichkeit, durch
die Aufzeichnung aller Live-Webinare Parallelveranstaltungen später besuchen zu
können. Ein Aspekt, der in der bpt-Frühjahrsumfrage besonders gewünscht worden war
und jetzt, den Rückmeldungen und Zugriffszahlen zufolge, reichlich genutzt
wurde. „Die Kolleginnen und Kollegen konnten so endlich einmal rechts und links
schauen und in die Nachbargebiete reinzappen. Schweinepraktiker haben die
Rindervorträge besucht und umgekehrt. Nischenthemen, wie Bienen, Kleine
Wiederkäuer oder Vögel, wurden von mehreren hundert Kongressteilnehmern abgerufen.
Das weitet den Blick, hat ein Teilnehmer dankend angemerkt“, freut sich
Siegfried Moder über die positive Resonanz. Und auch die
Praxisführungs-Sessions profitierten davon. Im Gegensatz zu den
Präsenzkongressen, bei denen es unumgänglich ist, sich zwischen Praxisführung
und dem parallelen Tierartenprogramm entscheiden zu müssen, besuchten diesmal doppelt
so viele Teilnehmer die Veranstaltungen. Nicht zu vergessen, auch das All-In-Ticket hat dazu beigetragen, dass jedem Teilnehmer das gesamte Programm zur Verfügung stand. Ein großes Plus des digitalen Formats war
überdies die unkomplizierte Einbeziehung von Experten aus dem Ausland, wie z.
B. die aus den USA zugeschaltete Amy Johnson.
Last but not least: Trotz der rein virtuellen Welt musste niemand einsam
vor dem PC sitzen. Die Kaffeebar auf der Kongressplattform bot eine gute
Gelegenheit, sich ganz entspannt im Videochat zu treffen, und wurde sowohl nach
den Live-Sessions für weitere Gespräche zwischen Teilnehmern und Referenten wie
auch einfach zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Unterhalten ausgiebig genutzt.
„Ich freue mich natürlich riesig über den Erfolg. Erfolgreich sein ist aber
auch nicht immer einfach, denn jetzt stehen wir vor der Überlegung, wie es
künftig weitergehen soll: Kongresse - wie gehabt - als Präsenzveranstaltung, im
rein digitalen Format oder Hybride. Unsere nächste große Veranstaltung, die
bpt-Intensiv-Fortbildung Kleintier 2021 zum Spezialthema „Die Wunde, haben wir in
Hinblick auf die Pandemie ja schon vom Februar auf den 29. April bis 2. Mai
verschoben. Über das endgültige Format muss aber noch endschieden werden –
möglicherweise wird es dieses Mal ein bpt intensiv Kleintier DIGITAL geben“, so
der bpt-Präsident Moder augenzwinkernd bei der Kongressabschlussveranstaltung.
Wegen des
nachhaltig großen Interesses am diesjährigen bpt-Kongress DIGITAL wurde die
Anmeldemöglichkeit bis zum 2. Dezember verlängert, sodass auch denjenigen, die den
Live-Kongress verpasst haben, damit noch ermöglicht wird, alle Kongressinhalte bis zum 9. Dezember abzurufen und
dafür ATF-Stunden zu erwerben.