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Krankheiten verhindern

Kastration

© Jöhnssen/bpt

Auf den ersten Blick mag es unverständlich sein, was dieser operative Eingriff mit Vorbeu-gung zu tun hat. Einschränkend ist auch zu sagen, dass die Kastration in erster Linie bei den Katzen der Gesundheitsvorsor-ge dient. Dies hat mehrere Gründe. Katzen, vor allem als Freiläufer, unterliegen weit weniger dem menschlichen Einfluss als Hunde. Auf der Suche nach einem Geschlechts-partner streifen unkastrierte Tiere weit umher und werden dabei häufig Opfer von Verkehrsunfällen. Durch den Deckakt, Revier- und Konkurrenz-kämpfe können die zum Teil tödlichen Virusinfektionen Tollwut, Katzenschnupfen, -seuche, Leukämie sowie die Immunschwäche FIV („Katzen-AIDS“) direkt übertragen werden. Studien belegen eindeutig, dass kastrierte Katzen eine deutlich höhere Lebenserwartung haben als ihre unkastrierten Artgenossen.

Die Geschlechtsreife tritt bei der weiblichen Katze in der Regel im Alter von 6 bis 8 Monaten, beim Kater etwa mit 8 - 10 Monaten ein. Verantwortlich hierfür sind die Geschlechtshormone, die in den Keimdrüsen (Eierstöcke beim weiblichen bzw. Hoden beim männlichen Tier) produziert werden. Bei der Kastration werden die Keimdrüsen entfernt und somit sexuelle Verhaltensweisen und das Fortpflanzungsgeschehen unterbunden. Die Tiere streunen nicht mehr umher, werden anhänglicher und häuslicher. Alle anderen Verhaltensweisen bleiben erhalten.


 

Foto: Jöhnssen/bpt

 
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