Normalerweise sind Familienmitglieder bereits mit den gesundheitlichen Problemen ihres vierbeinigen Gefährten vertraut. Sie sollten jedoch im Familienkreis alle Informationen, die Ihnen Ihr Tierarzt gegeben hat, erörtern.
Eine Langzeitbehandlung könnte zu einer finanziellen oder emotionalen Belastung werden, die Sie und Ihre Familie möglicherweise nicht tragen können. Solche und andere Bedenken sollten offen und ehrlich diskutiert werden. Jedes Familienmitglied sollte seine Gefühle und Meinungen zum Ausdruck bringen dürfen. Auch wenn Sie bereits eine Entscheidung getroffen haben, ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder, insbesondere die Kinder, das Gefühl haben, bei dieser Entscheidung ausreichend berücksichtigt worden zu sein.
Kinder haben eine besonders innige Beziehung zu ihrem Haustier. Dies verführt dazu, sie aus diesem Entscheidungsprozess auszuklammern, um sie vor einer Gefühlsbelastung zu schützen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Kinder, die von einer solchen Entscheidung überrascht werden, nach dem Tod des Tieres deutliche Probleme bei der Verarbeitung der Trauerphase haben. Kinder brauchen aufrichtige, ehrliche und einfache Antworten. Ausreichend vorbereitet sind sie in der Lage, den Tod ihres geliebten Spielgefährten zu akzeptieren.
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