27.03.2020
Das dem Bundesverband der Praktizierenden Tierärzte
(bpt) seit heute vorliegende Antwortschreiben von Bundeslandwirtschaftsministerin
Julia Klöckner macht es endlich amtlich: Die im Nutztierbereich und für die
veterinärmedizinische Grund- bzw. Notfallversorgung von Heimtieren tätigen
Tierärzte, Tiermedizinischen Fachangestellten und Tierpfleger sind als systemrelevant
eingestuft. Über das Bundesministerium für Gesundheit wurden die
obersten Landesgesundheitsbehörden über diese Entscheidung unterrichtet, damit
der Hinweis auch die operativ tätigen Gesundheitsämter erreicht.
„Ich bin sehr froh darüber, dass das
Bundeslandwirtschaftsministerium unserer Forderung, die tierärztliche
Infrastruktur in Zeiten der Pandemie aufrechtzuerhalten, gefolgt ist und damit
sowohl Nutztiere wie auch Kleintiere weiterhin medizinisch versorgt werden
können. Unsere intensiven Bemühungen für Tiergesundheit und Tierschutz haben sich
also gelohnt“, erklärt bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder erleichtert.
Die mittlerweile veröffentlichten Ausführungsbestimmungen
der Bundesländer orientieren sich in den allermeisten Fällen an dieser in der
Bundesregierung offiziell abgestimmten und vom bpt durchgesetzten Entscheidung.
Unabhängig von der Entscheidung des Bundeslandwirtschaftsministerium hat auch die EU-Kommission die Tiermedizin als systemrelevant eingestuft. Mit ihrer Mitteilung vom 23.03.2020 zum freien Warenverkehr ist die Produktion und Verteilung tiermedizinischer Arzneimittel unter Pkt. 25 ausdrücklich benannt und damit in die Leitlinie der Kommission C(2020) aufgenommen worden.
Ansprechpartner für diese Meldung:
Heiko Färber (bpt-Geschäftsführer)
T. 0170 / 8565248
Antwortschreiben von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner